Persönliche Kontakte sind eine hervorragende Basis für Spenden. Nutze deine bestehenden sozialen Netze! Biete in deinem Umfeld finanzielle Hilfe an, wo du vermutest, dass sie gebraucht wird. Ein Zusatz zum Bafög für eine Geflüchtete – ein Stipendium für einen begabten jungen Musiker – eine um Ecken mit dir bekannte Familie in Mittelamerika.

Wichtig ist, vorher zu fragen, ob die Unterstützung wirklich willkommen ist. Du solltest auch klarstellen, wie lange du unterstützen willst, und was für Erwartungen du hast – einen regelmäßigen kurzen Bericht, wie’s geht? Ein persönliches Treffen immer zu Ostern? Ein Hauskonzert in der Adventszeit? Und überlege dir: Wärst du sehr enttäuscht, wenn die Gegenleistung nicht kommt?

Manchmal passt ein zinsloses Darlehen am besten. Das Buch Besser spenden! geht auf dieses Thema ein. Wichtige Punkte sind, wie oben, klare Abmachungen (am besten schriftlich) zur Laufzeit und für den Fall, dass nicht pünktlich zurückgezahlt werden kann. Wahrscheinlich ist es aber am besten, wenn du für dich persönlich dieses Geld als Spende mit der Möglichkeit einer Rückzahlung betrachtest.

Missverständnis „Kinderpatenschaft“: Einzel-Patenschaften rufen vor Ort Ungleichheit hervor und werden von guten Anbietern schon lange nicht mehr angeboten. World Vision beispielsweise bündelt viele Patenschaften; SOS Kinderdörfer weltweit verbindet eine Patenschaft mit „community based activities“ und Bildungsangeboten der Gemeinschaften vor Ort. 

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